Knackiger Herbstsalat – vital und regional

Mit dem ersten kalten Wind, der durch die Baumkronen fegt und die bunt gefärbten Blätter vom Baum jagt, beginnt nun der Herbst. Vom warmen Sommer gestärkt, ist unser Immunsystem bereit in den Winter zu starten. Jetzt liegt es an uns, unser Immunsystem mit wertvollen Nährstoffen zu pflegen, um die Abwehrkräfte unseres Körpers zu unterstützen. Vitamine jeglicher Art und Mineralstoffe (z.B. Magnesium, Zink, Natrium, etc.) sind dazu besonders wichtig. Im folgenden Beitrag findest zu ein leckeres Herbstrezept mit vielen frischen und regionalen Zutaten, die genau die richtigen Nährstoffe für ein gesundes Immunsystem liefern. 

Doch zunächst eine kleine Zusammenfassung der einzelnen Zutaten unseres Powersalates, deren wichtigsten Inhaltsstoffe und Wirkungen in unserem Körper:

Paprika: Das Nachtschattengewächs ist besonders reich an Mineralstoffen wie Magnesium, Zink und Kalium. Außerdem sind reichlich Vitamine in dem knackigen Gemüse enthalten. Besonders Vitamin A, B und C boostern unser Immunsystem für den Winter. Durch ihre wertvollen Ballaststoffe ist Paprika gut verdaulich und wirkt dank der vielen sekundären Pflanzenstoffe unter anderem antientzündlich.

Merkzettel:
Mit 25g roter Paprika ist der Vitamin C-Bedarf eines Erwachsenen gedeckt (ca. 95mg bei Frauen und ca. 110mg bei Männern). Ein gesunder und nährstoffreicher Snack.

Brokkoli: Genau wie Paprika ist das grüne Gemüse ein richtig nahrhaftes Lebensmittel und ein prima Immunbooster. In Brokkoli sind nämlich ebenso viele essentielle Mineralstoffe enthalten wie in Paprika. Zusätzlich zu den oben aufgezählten Mineralstoffen, ergänzt der Brokkoli die Mineralstoffvielfalt der beiden Gemüsesorten unter anderem durch Phosphor, Zink und Eisen.
Vitamine wie B1, B2, B6, Vitamin E und C vervielfältigen den Nährstoffcocktail.

Merkzettel:
Brokkoli kann sowohl gebraten und gedünstet als auch roh gegessen werden. Wird das Gemüse nicht erhitzt, bleiben alle Nähstoffe vollständig erhalten. 

Apfel: Mit seinen süßlich-sauren Aromen rundet das saftige Obst den knackigen Herbstsalat fruchtig ab. Äpfel sind reich an Kalium und Kalzium, sowie Vitamin B1, B2, B6 und Vitamin E. Es wirkt antioxidativ und fängt freie Radikale, die unseren Zellen schaden. Unser Immunsystem wird durch den hohen Vitamin C-Anteil im Apfel unterstützt und gestärkt. Weitere Inhaltsstoffe des Apfels, wie zum Beispiel die Folsäure spielen eine entscheidende Rolle bei der Blutbildung und der Zellteilung.

Merkzettel:
Die meisten Vitamine des Apfels befinden sich unmittelbar unter dessen Schale. Es ist also empfehlenswert die Schale mitzuessen, allerdings vorher gut abwaschen.

Und so geht’s:

Zutaten für 4 Personen:
3 Paprika, 1/2 Brokkoli, 1 Apfel (z.B. Elstar), Kresse/Sprossen, geröstete Kürbiskerne/Walnüssse
Dressing: Essig, Öl, Honig, Aprikosenmarmelade, Senf, Salz, Pfeffer
  1. Gemüse und Obst waschen,

  2. Paprika und Apfel in Würfel schneiden, die Röschen vom Brokkoli trennen und in eine Schüssel füllen

  3. Alle Zutaten für das Dressing gut miteinander vermengen, sodass eine cremige Konsistenz entsteht,

  4. Dressing über dem Gemüse-Obst-Mix verteilen und vermengen

  5. Den Herbstsalat mit Kürbiskernen oder Kresse toppen und servieren

     

     

    Tipp: Servier ein frisches Brot zum dippen des restlichen Dressings. Du kannst den Salat auch durch weiter Gemüse- und Obstsorten (z.B. Karotte und Weintrauben) ergänzen.

Guten Appetit

Quellen:

1. https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Paprika-Mineralien-Vitamine-und-Ballaststoffe,paprika186.html
2. https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Aepfel-richtig-ernten-und-haltbar-machen,apfelernte157.html

Literatur: Essen ändert alles, Holger Stromberg, Südwest Verlag, ISBN: 978-3-5-17-77078-9

Kürbiskerne selber rösten – einfach knusprig

Einleitung: Der Herbst steht in vollen Zügen vor der Tür. Zu einer von Wind und Wetter geprägten Jahreszeit passt doch nichts besser als eine cremig-würzige Kürbissuppe, oder?
Aber wohin mit den kostbaren Abfällen – den Kürbiskernen?
Im folgenden Beitrag zeige ich Dir, wie Du die kleinen Energieknüller schnell, lecker und knusprig verwerten kannst.

Doch zuerst ein paar bereichernde Informationen zu den kleinen Kraftpaketen:
Kürbiskerne sind reichlich bestückt mit einer Vielzahl von wichtigen Nähstoffen.
Neben Zink, Eisen, Magnesium und Selen finden sich auch reichlich Vitamine des B-Komplexes (B1, B2, B6), sowie Vitamin A,C und D, in den wertvollen Kernen. Mit ihrem Vitamin-E Anteil, dem man eine antioxidantive Wirkung nachsagt und dem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, überzeugen Kürbiskerne nicht zuletzt.

Entzündungsvorgänge im Körper stoppen: Kürbiskerne sind richtige kleine Helden. Der Vitamin E- und Karotiniod-Anteil der Kerlchen trägt nämlich unter anderem dazu bei, körperschädliche freie Radikale unschädlich zu machen. Diese Zwischenprodukte unseres Stoffwechsels sind chemische Sauerstoffmoleküle oder organische Verbindungen, die Sauerstoff enthalten ist (z.B. Hydroxyl). Durch das ständige Entreißen von Elektronen anderer Moleküle oder Atome, mit denen diese Sauerstoffverbindungen schließlich reagieren, werden neue Radikale gebildet. Diese durchlaufen die oben beschrieben Reaktion erneut und so werden fortlaufend neue Radikale in unseren Zellen gebildet. Mit ihren Radikalfängern können Kürbiskerne also helfen diese körperschädlichen Stoffe verträglich zu machen.

Reich an Magnesium: Der Mineralstoff Magnesium unterstützt unseren Körper unter anderem die Knochenstabilität zu erhalten, unseren Blutdruck auf natürliche Weise zu regulieren und Herzkrankheiten vorzubeugen. Da unser Körper Magnesium nicht selber bilden kann muss der Mineralstoff über die Nahrung aufgenommen werden. Magnesium ist am Kohlehydrat- Fett- und Eiweißstoffwechsel beteiligt und kann bei sportlichen Aktivitäten bis zu doppelt so viel benötigt werden. Daher sollte der Mineralstoff vor allem beim Sport vermehrt über unsere Nahrung aufgenommen werden und unbedingt auf unserem Speiseplan stehen. Denn Magnesium wird zum Aufbau von Knochen-, Nervenzellen und Muskeln benötigt. Kürbiskerne eignen sich daher wunderbar als kleiner Snack vor und nach dem Training oder als Topping auf eine Proteinreiche Mahlzeit.
285mg Magnesium sind in 100g Kürbiskernen enthalten.

Gute Nacht – guter Morgen: Kürbiskerne können helfen besser in den Schlaf zu kommen. Die Aminosäure Tryptophan kann Schlafproblemen vorbeugen und für einen ruhigeren Schlaf sorgen. Ein Gramm Tryptophan können bereits den schlaf bessern. Das entspricht ca. 200g Kürbiskernen am Tag. Wer Also zunächst auf Medikamente verzichten möchte, kann es unter anderem mit den kleinen Wunderpaketen versuchen. Zink und Magnesium tragen ebenfalls ihren Teil zu einem erholsamen Schlaf bei: Zink wandelt die Aminosäure Tryptophan zunächst in Serotonin und anschließend in Melatonin um,  dasfür einen geregelten Schlafrythmus unabdingbar.

Kürbiskerne selber rösten
Zutaten & Material: Kürbiskerne von einem Speisekürbis, Öl, Salz & Pfeffer oder Zimt/Zucker, Backblech- & papier, Löffel 

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  • Backofen auf 200° Celsius vorheizen

 

  • Kürbiskerne aus einem

 

  • Speisekürbis entfernen 

 

  • Fruchtfleisch in einer Schüssel gefüllt mit Wasser von der Kernen entfernen

 

  • Die Kerne auf einem Tuch etwas abtrocknen 

 

  • Kürbiskerne auf einem Backblech mit Packpapier ausbreiten

 

  • Olivenöl gleichmäßig über den Kernen verteilen

 

  • Mit Salz und Pfeffer würzen (je nach Geschmack können die Kerne auch süß, z.B. mit Honig oder Zucker, verfeinert werden)

 

  • Kürbiskerne nun mit der Öl-Gewürzmischung gleichmäßig vermengen (dazu eignet sich ein Löffel) 
  • Für 10 Minuten in den Backofen schieben,

 

  • herausholen, wenden und für weitere 10 Minuten goldbraun rösten

 

Nicht erschrecken! Die Kerne knacken dabei auf.

 

  • Kürbiskerne aus dem Ofen holen

 

  • Mit einem Nudelholz über die Kerne rollen, die Schale löst sich dabei von dem kostbaren Inneren des Kerns

 

  • Kürbiskerne von der Schale befreien und genießen


    Tipp: Naschkatzen aufgepasst! Kürbiskerne, ob süß oder salzig, eignen sich wunderbar als kleiner Snack. Entspannt beim Filmabend oder einfach so.

 

Wer seine Proteinmahlzeit aufpimpen möchte, kann Kürbiskerne zum Beispiel auch zu Quarkspeisen kombinieren.
Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

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                                                               Guten Appetit!

Quellen:

1.http://www.gesundheits-lexikon.com/Orthomolekulare-Medizin-Vitalstoff-Medizin/Oxidativer-Stress-Freie-Radikale/Was-sind-Freie-Radikale-.html
2. https://eatsmarter.de/ernaehrung/wie-gesund-ist/kuerbiskern

Literatur: Essen ändert alles, Holger Stromberg, Südwest Verlag, ISBN: 978-3-517-77078-9

Sprossen – Energiebündel von der Fensterbank

Einführung: Sprossen und andere essbare Keimlinge eignen sich wunderbar für eine schnelle und Nährstoffreiche Minizucht. Die kleinen Powergewächse sind nämlich ganzjährig verfügbar und lassen sich auch im Winter ganz unkompliziert indoor auf der Fensterbank züchten. Zur kalten Jahreszeit „pimpen“ Sprossen einen heiße Suppe oder einen cremigen Auflauf besonders gut.
Von eher milden Aromen bis hin zu würzig scharfen Ausprägungen treffen Sprossen mit ihrer Vielfalt nahezu jeden Geschmack.

Warum sind Sprossen eigentlich so gesund? Zunächst muss ein Pflanzensamen mit Wasser, Sauerstoff und Wärme in Verbindung geraten, bevor er seine Superkräfte entfalten kann. Ein bloßes Korn ist anfangs nämlich fast genauso unscheinbar wie es wirkt. Beginnt ein Samenkorn also mit der Keimung, so startet im Innern des Sprösslings der energieaufwändige Wachstumsprozess. In dieser Zeit steigt bei einigen Sprossenarten der Vitamin-C-Gehalt um ca. 700 Prozent und das in „nur“ 72 Stunden.
Die nötige Energiezufuhr erhält die heranwachsende Pflanze durch verschiedene Stoffwechselvorgänge, die im Korn selbst stattfinden. So wird aus dem zunächst unscheinbaren kleinem Korn ein richtiges Energiebündel. Denn:
Während der Wachstumsphase des Keimlings verändert sich die Zusammensetzung der Proteine im Keim. Der Gehalt der essenziellen Aminosäuren im Sprössling steigt durch den Um- und Abbau von Reserven.Außerdem ist die Konzentration an B-Vitaminen, Mineralstoffen (Eisen, Zink, Kalium und Calcium etc.) und sekundären Pflanzenstoffen zu Beginn der Wachstumsphase einer Pflanze besonders hoch. Sekundäre Pflanzenstoffe sind wie der Name schon sagt nur in Pflanzen vorzufinden. Sie beugen zum Beispiel Entzündungsprozessen im Körper vor, um nur eine der vielen besonderen Eigenschaften zu nennen. Der Nährstoffgehalt des Keimlings ist also während der Keimung am höchsten und nehmen im weiteren Verlauf des Heranwachsen eher ab. Keine ausgewachsene Pflanze weist einen vergleichbaren oder gar höheren Nährstoffgehalt auf als ein Sprössling.

Welche Sprossensorten gibt es? Hier müssen wir zwischen roh verzehrbaren und nicht roh verzehrbaren Keimlingen unterscheiden!
Alfalfa, Brokkoli, Senf, Rettich und Rote Beete sind zum Beispiel roh genießbar. Sie eignen sich sehr gut für Salate, Brotaufstriche oder Dips.Linsen- und Sojabohnensprossen hingegen sollten vor der Verzehr unbedingt gedünstet oder gebraten werden.

Welche Sprosse schmeckt wie?
Alfalfa (Luzernenklee): Diese Sprossenart schmeckt mild-herb. Sie enthält wie alle Sprossen viel Vitamin-A, -B2, -C und auch Niacin.
Für knackig frische Salatvarianten, Brotbelag- oder Aufstrich sind Alfalfasrpossen genau das richtige.

Brokkolisprossen: Die Besonderheit dieses Sprossengewächses: Es enthält wie alle Kohlgewächse krebshemmende Schwefelverbindungen. Ein muss für die Fensterbank;)
Brokkolisprossen schmecken fein würzig und leicht nach Brokkoli. Gemüse- und Fischgerichte werden durch diese Sprossen toll ergänzt.

Senfsprossen: Wer es gerne scharf mag liegt mit dieser Sprossensorte genau richtig. Senfsprossen gelten sogar als Halspflanze: Mit 30% Öl im Samen enthält dieses Korn viel Fett. Der Eiweißgehalt überzeugt mit 28% aber auch. Auch diese Sprossenart enthält viel Vitamin-A, -B1, -B2 und -C. Mit seinem hohen Schwefel-, Phosphor-, Kalium- und Eisengehalt ist Senf eine sehr mineralhaltige Sprosse.
Senf soll die Abhärtung und Belebung unserer Organe fördern.
Vermischt mit anderen Sprossensorten um die ausgeprägt Schärfe des Senfs entgegenzuwirken, eignen sich diese Sprossen hervorragend als Salattopping.

Rettichsprossen: wirken wegen ihrer schwefelhaltigen ätherischen Öle und hohem Senfgehalt antibakteriell und auch krebshemmend. Sie schmecken ebenfalls scharf und leicht nach Senf. Für Salate, Brotaufstriche- und belag geeignet.

Rote Beete: Diese Sprossen schmecken ähnlich wie die Knolle, aromatisch, leicht erdig. Sie enthalten viel Folsäure und eignen sich sehr gut für Salate, Bowls oder als Ergänzung und Dekoration auf Rote Beete-Gerichten.

 

Sprossen selber züchten:
Material: Sprossen der Wahl, Sieb, kl. Schüssel, Keimglas

 

  1. 1-2 Esslöffel der gewünschten Samen aus der Verpackung nehmen und Samen unter lauwarmen Wasser abspülen
  2. Samen in einer mit lauwarmen Wasser gefüllten Schüssel einweichen (siehe Verpackung)
  3. Gib die Samen nun in das Keimglas und stelle sie an einen hellen Platz (nicht direkt in die Sonne)
  4. Jeden tag müssen die Sprossen 1-2 Mal gewässert werden! Fülle dafür das Keimglas mit Wasser und schwenke es vorsichtig bis das Wasser abgeflossen ist (2-3 Mal wiederholen)
  5. Nach ca. 6 Tagen sind die Sprossen verzehrbereit 





    Tipp:
     Ergänze ein frische Kartoffel- oder Körnerbrot und etwas Butter mit Deinen selbst gezüchteten Sprossen. Das schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch noch richtig gesund!
Guten Appetit!

Quellen:
1. https://www.meine-ernte.de/besserleben/bunt-und-gesund/sprossen-und-keimlinge/
2. https://www.sprossen-keimlinge.de/artikel/samen-sprossen-keimlinge/senfsprossen_ziehen

Der Larimar – ein Stein für die Seele

Schmuck

Namensgebung: Seinen weichen und klingenden Namen erhielt der schöne türkis-blaue Stein von seinem Entdecker Miguel Mendez. Dieser setzte die Worte Larissa, den Vornamen seiner Tochter und mar (Meer) zusammen und kreierte so den Namen Larimar.

Herkunft: Bis heute findet man den seltenen Stein ausschließlich im Südwesten der Dominikanischen Republik, in der Provinz Barahona. Der Larimar darf das Land nach wie vor nur geschliffen oder getrommelt verlassen. Die Ausfuhr eines naturbelassenen Larimars ist strengstens untersagt!

Schon die Ureinwohners Barahonas wussten die schützende und wohltuende Wirkung des Larimars für sich zu nutzen. Leider ging das Wissen um den Heilstein mit der Zeit verloren und kehrte erst in der Neuzeit wieder zurück.

Mineralgruppe, Farbe & Schliff: Der blaue Halbedelsteine gehört zur Familie des Minerals Pektolith und erscheint in diversen blau und türkis Tönen bis hin zu wolkig blau-weißen Nuancen.

Das facettenreiche Farbspiel des Larimars wirkt im sogenannten Cabochonschiff am schönsten. Hier wird die Unterseite des Heilsteins glatt und die Oberseite gleichmäßig nach außen ge­wölbt geschliffen. Vor allem reine, hochwertige Steine zeigen auf diesen großen Oberflächen ein besonders schönes Farb-& Musterspiel.

Geschichte: Im November des Jahres 1916 ent­deckte Miguel Domingo Fuerte das erste bekannte Mal den seltenen Larimar. Bis der Stein dann im Jahre 1974 von seinem Namensgeber Miguel Mendez und Norman Rilling an einem Strand der Dominikanischen Republik wieder gefunden wurde, geriet der Larimar jedoch vorerst in Vergessen­heit. Im Jahre 1974 begab man sich dann auf die Suche nach dem Herkunftsort des faszinierenden Fundes und entdeckte so die Mine Los Chupaders! Mendez Begeisterung dieses Steins ließ ihn nicht los. Das türkis-blaue Erscheinungsbild des Larimars erinnerte ihn an die Tiefe und Mystik der um­liegenden Ozeane, und an die Augen seiner Tochter Larissa. Daher rührt auch der Name des mystischen Steins. Ein Zusammenspiel aus Larissa und mar (Meer) ergaben schließlich den weich klingenden Namen Larimar.Die Nachfrage des Steins stieg. Schon bald war es von Nöten weitere Abbaustellen des Larimars zu erschließen. Nur wo? Nach dem entlang der Dominikanischen Küste größere Larimar-Funde bereits ausgeschöpft waren machten sich Miguel Mendez und sein Suchtrupp gezielt auf die Suche nach weiteren Larimar-Adern.

Und tatsächlich! In den Bergen, ca. 8 Kilometer von der Küste entfernt hatten Mendez und sein Suchtrupp Erfolg! Das nur kleine Larimar-Vorkommen ist bis heute die letzte Entdeckung der außergewöhnlich seltenen Pektolith-Art.

Wirkung: Harmonie, Frieden, Achtsamkeit und Selbstliebe. Dafür steht der Larimar! Vier elementare Begriffe, die unseren Alltag begleiten sollten. Organisch wirkt der Larimar auf das Gehirn und das zentrale Nervensystem. Er kann stärkend und schützend wirken, unsere Selbstheilungskräfte aufbauen, Blockaden in Brust und Hals lösen (nach Gienger) und beruhigend bei Mandelentzündungen und Halsschmerzen wirken. Der vielseitige Halbedelstein kann außerdem bei Asthma und Beklemmungen eine lindernde Wir­kung zeigen (nach Keyte) und hilft uns unseren wertvollen Körper anzunehmen und uns zu lieben (nach von Holst). Der Larimar harmonisiert Leber und Magen und verteilt hitzige Energieüberschüsse (nach Raphael), er gibt Gewissenheit, selbst über Gesundheit und Krankheit entscheiden zu können (nach Gienger).

Seelisch unterstützt uns der Larimar, indem er uns hilft passive Opferhaltungen zu verlassen und uns alles durch eine neue Perspektive betrachten lässt. So können wir unser Leben selbst in die Hand nehmen (nach Gienger) und uns auf uns selbst verlassen. Dieser Heilstein unterstützt uns die eigene Kreativität auszuleben und unsere Ideen zu verbalisieren. Er unterstützt besonders sensible Menschen in ihrem Umfeld zu ruhen, ihre Klarheit zu bewahren und dennoch die eigenen Grenzen aufzeigen zu können.

Der Larimar schenkt uns tiefe Ruhe und beständigen inneren Frieden, er verbindet das Scheitelchakra mit unserem Herzen (nach Saroj) und erlaubt uns Schuld einzugestehen.

Der Larimer hilft energetisch, indem er unsere Sensibilität erhöht und energetische Blockaden löst (nach Gienger). Er wirkt als hochenergetischer Schutzstein, was uns gerade in solchen, von Ver­änderungen und Einschränkungen geprägter Zeit, eine große Hilfe und Trostspender sein kann. Hals-und Stirnchakra (nach von Holst) werden vom Larimar angeregt.

Pflege: Um eine optimale Wirkung zu erzielen, sollte der Larimar, ob als Armband oder Anhänger, mehr­fach wöchentlich unter kaltem Leitungswasser ge­waschen werden. Zum aufladen auf eine Bergkristallspitze stellen.

Quellen:

  1. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pektolith
  2. Enzyklopädie der Steinheilkunde von Werner Kühni, AT Verlag 
  3. https://www.heilsteine-ratgeber.net/larimar.html
  4. Lexikon der Heilsteine von Michael Gienger, IM OSTERHOLZ Verlag GmbH

Selbstgemachte Hafermilch – Nahrhaft, laktosefrei, umweltfreundlich und vegan

Mit Resteverwertung ung Genießerrezepten

Seit einiger Zeit schon genießen wir Hafer nicht nur im Brot oder als Müsli.Das unscheinbare und zugleich nährstoffreiche Power-Getreide wird immer beliebter und allseits von experimentierlustigen Küchenfreund:innen zu leckeren Gerichten verwertet. Eins davon ist die als „Hafermilch“ bekannte Milchalternative, um die es hier unter anderem gehen wird.

Wie gesund ist Hafermilch, welche Nährstoffe sind enthalten? Hafer ist ein richtiges Power-Getreide! Neben vielen essentiellen Aminosäuren sind wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium oder Zink enthalten. Ballaststoffe, also faserreiche Bestandteile von pflanzlichen Lebensmitteln die unverdaut in den Dickdarm gelangen ergänzen die Liste der Superkräfte des Hafers. Dank seiner fettreichen Körner lässt sich Hafer wunderbar zu Milchalternativen für Menschen mit verschiedenen Algerien oder auch  einfach als leckerer Milchersatz verarbeiten.

Im Gegensatz zu manch anderer Milchalternative kann „Hafermilch“ recht umweltfreundlich und aus heimischen Produkten produziert werden.
Sie ist außerdem sehr bekömmlich (von Zöliakie betroffene Menschen ausgeschlossen), regt die Verdauung vor allem bei Kleinkindern an und hilft den Cholesterinspiegel zu senken.

Da jedoch kein Kalium in Hafer und „Hafermilch“ enthalten ist empfiehlt es sich nicht, ganz besonders Kleinkinder und Kinder die sich in der Wachstumsphase befinden, ausschließlich von Hafermilch zu ernähren.

Eine ausgewogene Ernährung ist in jeder Lebenslage empfehlenswert und wichtig für einen gesunden Organismus.

„Hafermilch“ leicht gemacht – 5 min. Rezept

Zutaten & Material: 70g grobe Haferflocken (oder Haferflocken nach Wahl), 5-6 Datteln oder 20g-30g Rosinen, eine Prise Salz, 1,2 L kaltes Wasser (200ml zum naschen), Mixer, Sieb, Esslöffel, Auffangbehälter, Aufbewahrungsgefäß (mind 1L Fassungsvermögen) 

  1. Wasser, Hafer, Datteln/Rosinen und Salz in einen Mixer geben
  2. Auf mittlerer Stufe ca. 30 sek. mixen, dann auf höchster Stufe weitere 2 Minuten pürieren
  3. Das Hafermilch-Gemisch durch ein feines Sieb in den Auffangbehälter sieben
  4. Den fertigen Haferdrink in das Aufbewahrungsgefäß (z.B. ein altes Milchglas) umfüllen und kalt stellen
  5. Genießen
Guten Appetit

Resteverwertung:
Vom Haferbrei zur leckeren Müslistange

Zutaten: „Hafermilch-Reste“, 150g Mehl, 70g Müsli der Wahl, 1/4 Hefe, 1-2 TL Zimt, 30g Rosinen,50g Walnüsse, Dattel- oder Reissirup zum süßen, Prise Salz, evtl. Hafermilch (je nach Konsistenz)

  1. Walnüsse in beliebig große Stücke hacken
  1. Alle Zutaten miteinander vermischen, nach belieben mit Dattel- oder Reisssirup nachsüßen —> es soll ein leicht klebriger, jedoch gut formbarer Teig entstehen
  1. 20 min gehen lassen
  1. Den Backofen auf 200° Celsius, Ober-Unterhitze vorheizen
  1. Mit einem Esslöffel Nocken aus dem Teig stechen, dazu den Esslöffel immer wieder unter Wasser halten
  1. Die kleinen Teighäufchen auf ein Backblech mit Backpapier legen
  1. Für ca 20 min gold-braun backen

     


    Tipp:
    Verfeiner die Müslistange mit Bio-Butter und etwas Aprikosenmarmelade, oder einem Aufstrich Deiner Wahl.

Quellen: https://utopia.de/ratgeber/hafermilch-haferdrink-milchersatz/
Literatur: Ernährungsmedizinische Praxis, M. J. Müller, Springer Verlag, ISBN: 978-3-540-38230-0

Rezepte: Eigene Kreationen & Ideen